Immissionen
Aufstellung des Lärmaktionsplanes
Lärmaktionspläne für Bundes-und Landesstraßen sind von allen Städten und Gemeinden aufzustellen, für die die jeweilige Belastungsstatistik 50 oder mehr Lärmbetroffene in den zu kartierenden Bereichen über 55 dB(A) LDEN bzw. 50 dB(A) LNight ausweist. Die Aufstellung eines bundesweiten Lärmaktionsplanes für Haupteisenbahnstrecken des Bundes mit Maßnahmen in Bundeshoheit erfolgt durch das Eisenbahn-Bundesamt.
Der letzte Lärmaktionsplan wurde 2014 vom Emmendinger Stadtrat beschlossen.
Es wurde nun unter Einbeziehung der Öffentlichkeit geprüft, ob sich aus der neuen Kartierung relevante Änderungen ergeben haben, die eine Überarbeitung des bestehenden Plans erforderlich machen. Das Ergebnis der Überprüfung muss dokumentiert und als Fortschreibung des bestehenden Plans per Musterbericht erneut an das Land übermittelt werden.
Fortschreibung des Lärmaktionsplans "Straße"
Es besteht ein erster Lärmaktionsplan aus dem Jahr 2014.
Der Stadtrat hat am 07.05.2019 gemäß § 47d Abs.3 BImSchG die Aufstellung des Lärmaktionsplans "Straße" beschlossen. Nach erfolgter öffentlicher Bekanntmachung und der Benachrichtigung der beteiligten Träger öffentlicher Belange und nach Ablauf der einmonatigen Auslegungsfrist wird der vereinfachte Lärmaktionsplan zur Fortführung des Verfahrens vorgelegt.
Die im Rahmen der Auslegung eingegangenen Anregungen sowie der vorliegende Lärmaktionsplan sind vom Stadtrat in öffentlicher Sitzung am 29.09.2020 beschlossen worden.
Die erneute Fortschreibung wurde vom Stadtrat am 27.06.2023 beschlossen.
Download des Lärmaktionsplans (PDF-Datei)(Stand 02.10.2020)
Erstellung einer Immissionskarte von Mobilfunkstrahlung in Emmendingen
Verschiedene Forschungsergebnisse weisen auf mögliche Auswirkungen von Funkstrahlung unterhalb des gesetzlichen Grenzwerts hin. Diese wissenschaftlichen Hinweise legen es nahe, Vorsorge zu betreiben. Die Strahlenschutzkommission empfiehlt, „elektromagnetische Felder im Rahmen der technisch und wirtschaftlich sinnvollen Möglichkeiten zu minimieren“.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Emmendingen im Februar 2021 beschlossen, zum einen bei neuen Standortanfragen von Mobilfunkmasten ein fallbezogenes Vorsorgekonzept erstellen zu lassen, um einen möglichst günstigen (Vorsorge und Versorgung) Standort zu finden. Zum anderen soll, um den Ist-Zustand zu erfassen, eine stadtweite Immissionskarte der Mobilfunkstrahlungen erstellt werden.
Die Untersuchungen tragen dazu bei, die Transparenz in der Öffentlichkeit zu verbessern und den Ausbau des Mobilfunknetzes im Hinblick auf die Immissionsbelastung der Bevölkerung mit elektromagnetischen Felder zu minimieren.
Grundlage der Immissionskarte sind Messungen der Mobilfunkstrahlungen an ausgewählten Messpunkten. Auf Grundlage der Messergebnisse wurde die räumliche Verteilung der von Mobilfunk-Basisstationen ausgehenden Strahlenbelastung ermittelt und in einer Immissionskarte sichtbar gemacht.