Klimaschutz in Emmendingen
Emmendingen auf dem Weg zur Klimaneutralen Kommune
Die Oberrheinregion ist eine der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen in Deutschland. Städte und Gemeinden stehen vor den großen Herausforderungen, klimaschädliche CO2-Emmissionen zu verringern und sich an die klimatischen Veränderungen anzupassen. Wirtschaftliche Argumente wie steigende Energiepreise, endliche Ressourcen und hohe Schäden nach Unwettern, unterstreichen die Dringlichkeit zu handeln. Deshalb hat sich die Stadt Emmendingen das Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen drastisch zu verringern und bis 2040 klimaneutral zu werden.
Mit dem Beitritt zum Klimapakt (03.04.2019) hat sich die Stadt Emmendingen zudem freiwillig dazu verpflichtet, diese Bemühungen zu verstärken und für die Verwaltung das ambitionierte Ziel Klimaneutralität bis 2035 beschlossen.
Ziel aller Maßnahmen ist es, sowohl die Treibhausgasemissionen zu senken, um die Erderwärmung auf 1,5° C zu begrenzen, als auch sich an die jetzt schon spürbaren Folgen des Klimawandels anzupassen.
Klimaschutz als Querschnittsaufgabe
Jeder und jede kann zum Klimaschutz einen Beitrag leisten. Auch in der Stadtverwaltung ist das Thema in allen Bereichen präsent. Die Stadt hat in den letzten 20 Jahren bereits eine Vielzahl von klimarelevanten Projekten und Maßnahmen umgesetzt, die Teil eines umfassenden Klimaschutzprozesses sind. So werden beispielsweise die eigenen Gebäude nach und nach energetisch saniert, wie jüngst die Grundschule Mundingen, und Neubauten im Passivhausstandard gebaut, wie zuletzt der Fritz-Böhle Kindergarten. Neubaugebiete werden klimaneutral geplant und Klima-Checklisten bei neuen Bebauungsplänen immer mitgeführt. Karten zur Analyse des Stadtklimas sowie zum Starkregenrisiko sind dabei wertvolle Grundlagen, um die Anpassung an den Klimawandel zu gestalten.
Um den Weg hin zur Klimaneutralität schneller und effizienter bewältigen zu können wird 2023/24 das Klimaschutzkonzept von 2011 überarbeitet, aktualisiert und angepasst.
Klimaschutzmanagement
Um der Bedeutung des Themas gerecht werden zu können und die steigende Zahl von Aufgaben und Anfragen zu bearbeiten, ist das Klimaschutzmanagement der Stadt in den letzten Jahren stetig gewachsen. Neben der engen Zusammenarbeit mit der Referentin für Bürgerbeteiligung wird das fünfköpfige Team in Voll- und Teilzeit tatkräftig unterstützt durch eine “FÖJ“ (Freiwilliges Ökologische Jahr) Stelle oder Praktikant_innen.