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Weltkugel

Klimafreundliche Infrastruktur

Energiesparende Straßen - und Außenbeleuchtung mit LED

Um die Lichtverschmutzung und den Energieverbrauch zu reduzieren hat die Stadt Emmendingen die Außenbeleuchtung am Rathaus an der Landvogtei, am Markgrafenschloss, am Stadttor und am alten Rathaus gegen LED Leuchten ausgetauscht. Inzwischen wird auf das nächtliche Anstrahlen der städtischen Gebäude, sowie der Kirchen, aus oben genannten Gründen sogar gänzlich verzichtet.

Zudem kann mit Hilfe von Dämmerungsschaltern das Tageslicht optimal genutzt werden. Durch die Umstellung auf LED spart die Stadt bei der Außenbeleuchtung 90 % an Energie ein. 

Auch auf dem Marktplatz wurden neue LED-Leuchten installiert. Diese haben zum Teil erweiterte Funktionen, so dass es für verschiedene Märkte und Veranstaltungen die Option der Festtagsbeleuchtung gibt und dafür nicht mehr extra Kabel verlegt werden müssen. 

Derzeit werden Straßenbeleuchtungsanlagen im gesamten Stadtgebiet saniert. 378 alte Leuchten werden hierbei durch neue umweltfreundliche LED-Leuchten ersetzt. Das hat eine Energieeinsparung von ca. 65% zur Folge. In 20 Jahren können so etwa 867 Tonnen CO2 eingespart werden. Gleichzeitig produzieren LED-Lampen durch ihre klar begrenzten Abstrahlwinkel weniger Streulicht. Das freut nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner mit gebäudenaher Straßenbeleuchtung, sondern ist auch erheblich insektenfreundlicher. 

Mobilitätswende – mehr Platz und mehr Sicherheit für Fahrradfahrende in Emmendingen

Vor allem im Verkehrssektor müssen auf dem Weg zur Klimaneutralität noch viele Treibhausgase eingespart werden. Dies kann nur gelingen, wenn auch hier in Emmendingen mehr Leute das Fahrrad nutzen, zu Fuß gehen oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.

Die Einrichtung von Fahrradstraßen und Fahrradzonen macht die Nutzung des Fahrrads attraktiver. Auch Fahrbahnreduktionen erhöhen die Sicherheit für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger.

Fahrradzone & Fahrradstraßen

Um das Radfahren in Emmendingen attraktiver und sicherer zu gestalten, gibt es neben der Fahrradzone in Bürkle-Bleiche jetzt sechs Fahrradstraßen in Emmendingen: Am Festplatz, Am Schießrain, Markgrafen- und Neubronnstraße, Am Sportfeld, Furtmattenweg und Karl-Bautz-Straße.
Diese neuen Fahrradstraßen ermöglichen eine bessere Anbindung zu Emmendingens größtem Stadtteil Bürkle-Bleiche mit seiner Fahrradzone und entlasten die Radwege entlang des Brettenbachs und der Bahnlinie.
Erlaubt sind in Fahrradstraßen laut StVO höchstens 30 km/h und Radfahrenden ist es gestattet nebeneinander zu fahren. Weitere Verkehrsregeln in Fahrradstraßen.

Umgestaltung Bereich Milchhofstraße

Der Bereich Milchhofstraße/Dahlienweg/Schillerstraße wurde fahrrad- und fußgängerfreundlicher umgestaltet und ein neuer Oberflächenbelag verlegt.
Um die Geschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer zu verringern, wurde die Fahrbahn an manchen Stellen verengt. Auch mit der Reduktion des Tempolimits und der Anzahl an Parkplätzen in diesem Bereich, konnte die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werden.

Erprobung neuer Straßenbeläge und Ausweitung von Grünbereichen

Bei der Umgestaltung des Bereichs Milchhofstraße kam ein neuartiger Straßenbelag für die Oberbeschichtung zum Einsatz, der der Überhitzung des Belags entgegenwirken soll.
Auf denen, durch die Parkplatzreduktion, neu gewonnenen entsiegelten Flächen, wurde mit einem Gemisch aus recyceltem Pflanzengranulat und Tonanteilen für eine verbesserte Wasserspeicherung gesorgt. Zudem wurden die Grünbereiche mit hochwertigen Stauden bepflanzt und weisen eine sehr tierfreundliche Pflanzenmischung auf. 

Auch auf dem Platz zwischen dem Amtsgericht und der Karl-Friedrich-Straße wurde im Zuge von Sanierungsmaßnahmen ein neuartiges Straßenpflaster eingesetzt.
Das neue Pflaster ist mit einem photokalisch aktivem Betonzusatzstoff, genannt Photoment, angereichert. Dieser Belag wandelt mit Hilfe des Sonnenlichts gesundheitsschädliche Stickoxide aus der Luft in Nitrat um und trägt somit zu einer verbesserten Luftqualität in Emmendingen bei.

Hochwasserschutz – Anpassung an den Klimawandel

Die Stadt Emmendingen ist sowohl beim Hochwasserschutz auch als beim Starkregenmanagement aktiv. Auf dieser Unterseite finden Sie Beispiele für Infrastrutkurmaßnahmen und den Einzelobjektschutz bei Hochwasser.

Auf den Unterseiten  Starkregen & Hochwasser finden Sie weitere Informationen. Interessant sind hier vor allem auch die Starkregen-Gefahrenkarten für das gesamte Stadtgebiet von Emmendingen.

Der Weißbach in Mundingen

Der Weißbach fließt durch die stark bebaute Ortsmitte Mundingens. Hier kam es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Überflutungen der angrenzenden Gebäude und Grundstücke. Deshalb werden seit 2022 umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen durch die Stadt Emmendingen umgesetzt. 

Um den Wasserabfluss bei Starkregen und Hochwasser zu verbessern, wurde im ersten Bauabschnitt der Bachlauf im Bereich Neumattenackern ausgeweitet und angepasst. Der zweite Bauabschnitt reicht vom Köndringer Weg bis zur Landecker Straße. Dort ist eine Verbauung in Form einer Galerie vorgesehen.
 

Der Brettenbach in Emmendingen

Durch die Innenstadt von Emmendingen fließt der Brettenbach. Aufgrund seiner Lage kann er bei einem extremen Hochwasser große Schäden in der Innenstadt verursachen. Deshalb wurde von Seiten der Stadt Emmendingen der Hochwasserschutz an den entsprechenden Stellen verbessert.

Zum einen wurden Mauern an kritischen Punkten erhöht, so dass sie einem, statistisch gesehen alle hundert Jahre auftretenden Hochwasser (Fachsprache HQ 100), standhalten können. Auch der Damm im Goethe-Park wurde verlegt und erhöht. Durch diese Maßnahme hat der Brettenbach an dieser Stelle nun mehr Platz im Falle eines Hochwassers. Gleichzeitig hat die Fläche auch eine soziale Aufwertung erfahren, da dort bei normalem Wasserstand Steinquader zum Sitzen und Verweilen einladen. Der Bach ist dadurch für die Menschen erlebbarer geworden.

Hochwasserschutz - Objektschutz

Aber auch mit dem „Objektschutz“ jeweils direkt am Gebäude kann das Eindringen von Wasser und damit Schäden verhindert werden. Hier sind vor allem auch die Eigentümerinnen und Eigentümer in der Pflicht Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Geeignet sind Baumaßnahmen wie z. B. die Erhöhung der Lichtschächte und der Einbau druckdichter Kellereingangstüren oder der Einbau von ausfahrbaren Schutzeinrichtungen, etwa an Einfahrten. Wer durch „Rückstau“ eindringendes Wasser im Keller hatte, kann sich um eine funktionierende Rückstausicherung kümmern.

Dies wird nicht nur seitens der städtischen Abwassersatzung, sondern meist auch seitens der Gebäudeversicherung gefordert. Über mögliche private Rückstausicherungen (Rückstauklappe, Rückstauebene, Verschließen von nicht genutzten Abflüssen) informiert Sie der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung.