Stadtwald
Der Emmendinger Stadtwald - ein Ort für alle
Der Wald ist so vielfältig wie seine Nutzer und Bewohner und erfüllt viele Funktionen
Auch wenn man es sich bei einem Rundgang durch die belebte Innenstadt kaum vorstellen kann – ein erheblicher Teil (rund 32 Prozent) des Emmendinger Stadtgebietes besteht aus Wald.
Unser Stadtwald erfüllt mehrere, ganz verschiedene Funktionen:
- Natur- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz
- Naherholungs- und Freizeitort, mit Wander-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten
- Lernort Wald für Kinder und Jugendliche
- ökonomische Bedeutung: wirtschaftliche Erträge aus der Holzwirtschaft fließen in den städtischen Haushalt
Diese unterschiedlichen Aufgaben des Waldes stehen gleichberechtigt nebeneinander - dabei kann es auch manchmal zu Zielkonflikten kommen, zum Beispiel wenn eine zu intensive Freizeitnutzung einzelner, stadtnaher Waldbereiche das Ökosystem Wald und seine Tierwelt in Bedrängnis bringen.
Aber unterm Strich lassen sich die verschiedenen Aufgaben des Waldes durchaus miteinander verbinden. Und oft spielen sie auch Hand in Hand, denn ein ökologisch verantwortungsbewusst gepflegter und vielseitiger Wald führt auch zu einer besseren Qualität der Hölzer und somit höheren Erträgen aus der Holzwirtschaft.
Das Kerngebiet des 599 ha großen Stadtwaldes liegt in der Vorbergzone des Schwarzwaldes. Der Hauptteil des Stadtwaldes befindet sich in Höhenlagen von 200 bis 380 Metern über dem Meeresspiegel. Er ist gut mit Nährstoffen versorgt, und der jährliche Niederschlag beträgt 880 mm. Die Vegetationsdauer liegt bei 174 Tagen. Vorherrschend sind hier von Natur aus Buchenwälder.
Wissenswertes
Die ältesten Bäume in Emmendingen sind ca. 200 Jahre alte Eichen – das heißt, sie standen bereits zu Goethes Lebzeiten im Stadtwald.
Der Stadtwald hat den höchsten Eichenanteil im gesamten Landkreis Emmendingen.
Der Eichbergturm ist der höchste frei begehbare Aussichtssturm in Deutschland.
Die Laubbäume im Stadtwald erreichen eine Höhe von bis zu 45 Metern.