Gewässer
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopticus)
Bei der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) handelt es sich um eine invasive Stechmückenart aus Südostasien, die sich aufgrund des warmen Klimas über verschiedene Einschleppungswege in den Vergangenen Jahren in der Oberrhein-Region etabliert hat und weiter ausbreitet. Die Tigermücke ist tagaktiv und sehr belästigend. Zudem kann sie unter Umständen exotische Viren (z.B. Chikungunya, Dengue und Zika) übertragen, wenn eine mit diesen Viren infizierte Reiserückkehrende Person hier gestochen wird und diese Tigermücke dann wiederum eine nicht-infizierte Person sticht.
Was können Bürgerinnen und Bürger tun?
• Auffällige Tigermücken melden unter: Sticht's? - KABS e.V.
• Brutstätten vermeiden: Kleine Wasseransammlungen (in Gießkannen, offenen Wassertanks, Blumenuntersetzern, in Tümpeln etc.) auf dem Balkon, im Hof oder Garten sollten verschlossen, entleert, beseitigt oder komplett vermieden werden. Denn ohne geeignete (größtenteils menschenverursachte) Brutstätten kann sich die Asiatische Tigermücke vor Ort nicht ansiedeln
• Bekämpfung mit dem Biologischen Wirkstoff B.t.i: B.t.i.-Tabletten werden nicht präventiv, sondern zur direkten Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke eingesetzt. Das aus einem Bakterium gewonnene Eiweiß wirkt spezifisch auf Larven von Stechmücken und einigen andere Arten von Zweiflüglern.
Die Stadt Emmendingen verteilt keine B.t.i-Tabletten.
Weitere Informationen und Kontakt:
Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (kurz: KABS)
Georg-Peter-Süß-Straße 3
67346 Speyer
Stechmücken + Arbovirosen - Landesgesundheitsamt Stuttgart
TIGER – Informationsplattform über die Asiatische Tigermücke
Elzrenaturierung
Das Hochwasser 2021 hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig Hochwasserschutz ist. Eine wesentliche Erkenntnis ist, das Hochwasserschutz beim Rückhalt in der Fläche beginnt. Dieses Ziel verfolgt auch das nationale Hochwasserschutzprogramm der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Rahmen plant das RP, die bestehenden Hochwasserschutzdämme der Elz zwischen Kollmarsreute und Wasser ins Hinterland zurückzuverlegen. Damit bekommt der Fluss mehr Raum und das Hochwasser kann sich in der Fläche ausbreiten. Gleichzeitig kann sich die Elz naturnah entwickeln. Es sollen flache Zonen und tiefe Becken mit unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten entstehen. Diese bieten neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen, aber auch Fläche für Naherholung und Freizeit.
Durch die Dammrückverlegung wird sich die Elz verändern. Das primäre Ziel ist es, den Hochwasserschutz zu verbessern. Mit der Rückverlegung des Dammes wird sich die Elz aber auch naturnah entwickeln können. Zudem entsteht mehr Platz für Freizeit und Naherholung. Zur Veranschaulichung finden Sie auf dieser Seite ein Video des Regierungspräsidium Freiburg. Ausserdem erhalten Sie in den beiden PDFs einen Überblick über die entstehenden Naherholungsgebiete für Familien und Jugendliche.
Jugendliche konnten im Rahmen einer Jugendbeteiligung Ideen zur Dammrückverlegung und Renaturierung der Elz zwischen dem Kollmarsreuter Wehr und Ortsteil Wasser einbringen. Die Bandbreite der Ideen war riesig, hier nur einige Beispiele: Sitzgelegenheiten auf Bänken und großen Steinen mit Zugang zum Wasser, ein Barfußpfad mit Wasser und ein Wasser-Erlebnispfad mit Hinweistafeln, eine App mit Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt, Badestellen und eine Flusswelle zum Surfen, ein Beachvolleyballfeld und weitere Sportgeräte, eine Möglichkeit zur Wassertier-Beobachtung, eine Feuerstelle und mehr Bäume, die für Schatten sorgen. Ein Punkt hat die amtlichen Vertreter_innen besonders erstaunt: Ganz wichtig war den Jugendlichen, dass es genügend Mülleimer gibt.
Wie attraktiv die Elz mit ihrem Umfeld für die Naherholung ist, zeigt der Corona-bedingt gestiegene Besucher_innenandrang. Mit der Rückverlegung der Elzdämme besteht die Chance, auch die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Weitere Informationen auf der Webseite des Regierungspräsidiums Freiburg.
Downloads:
Wasserverschmutzungen
Manchmal gehen wir sorglos mit Wasser um, statt es vor Verschmutzungen zu schützen. Dies geschieht beispielsweise durch:
- Das Überdosieren von Putz- und Waschmitteln
- Das Entsorgen alter Medikamente durch die Toilette
- Den unnötigen Einsatz von Chemikalien (z.B. Abflussreiniger)
- Die Beseitigung von Sondermüll über die Toilette
- Den Fehlanschluss von Abwasserleitungen an die Regenwasserkanalisation
- Fließgewässer und das Grundwasser können belastet werden durch das Autowaschen im Hof oder auf der Straße, wobei das Abwasser über die Regenwasser-Kanalisation in Bäche und den Boden gelangt.









