Klimaschutz Emmendingen

Am 15. Juli 2024 haben 22 im Klimaschutz engagierte Kommunen aus Baden-Württemberg eine internationale Auszeichnung für ihre Aktivitäten erhalten. Umweltministerin Thekla Walker verlieh den Städten, Gemeinden und Landkreisen den European Energy Award (eea).

Auch die Stadt und der Landkreis Emmendingen wurden ausgezeichnet. Mit einem Ergebnis von 68% bzw. 65%. Eine Auszeichnung gibt es, wenn bei der Überprüfung der städtischen Klimaschutzaktivitäten mehr als 50 der möglichen 100 Klimaschutzpunkte erreicht wurden. Die Zertifizierung mit dem Award gilt für maximal vier Jahre. Anschließend müssen die Kommunen unter Beweis stellen, dass sie weitere Maßnahmen in der Energie- und Klimapolitik ergriffen haben, um erneut durch ein externes Audit zertifiziert zu werden. 
Anhand eines genormten Bewertungsverfahrens mit sechs thematischen Handlungsfeldern, ist ein Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden möglich (Benchmarking). Dabei orientiert sich der eea an dem in der Wirtschaft üblichen Managementzyklus. 

Zur Umsetzung des eea wurde in der Stadtverwaltung Emmendingen ein verwaltungsinternes Energieteam (eea-Team) gegründet. Hier finden Abstimmungen, Zusammenarbeit und querschnittsorientierte Verankerung des Klimaschutzes über die verschiedenen Ämter der Verwaltung hinweg statt. Durch die Systematik und die strukturierte Vorgehensweise im eea-Prozess wird kein Bereich vergessen und effektive und effiziente Maßnahmen können priorisiert werden.
Die Stadt Emmendingen hat in den letzten 20 Jahren eine Vielzahl von klimarelevanten Planungen und Maßnahmen erarbeitet, bereits 2011 ein Klimaschutzkonzept erstellt und ist 2019 dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg beigetreten. Im gleichen Jahr hat die Kommune die eea-Vereinbarung unterzeichnet.

Schwerpunkte der Arbeit liegen zurzeit auf der Neuauflage des Klimaschutzkonzepts, der Klimaanpassung und der kommunalen Wärmeplanung. Dafür soll auch die Sanierungsquote bei Bestandsbauten erhöht werden. Um dies zu erreichen, investiert die Stadt beispielsweise in die Ausweitung des Beratungs- und Förderprogramms „Energiehaus Emmendingen“, das bereits seit 2016 existiert und seit 2022 ausschließlich durch die Stadt finanziert wird. Geplant sind unter anderem Förderbausteine zu Klimaanpassung und nachhaltiger Mobilität. Ziel aller Maßnahmen ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Treibhausgasemissionen zu senken und die Stadt an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

„Die Stadt Emmendingen engagiert sich für den Klimaschutz. Wir wollen sicherstellen, dass unsere Stadt auch für die kommenden Generationen lebenswert und attraktiv ist. Bereits heute stellt uns der Klimawandel mit zunehmenden Extremwetterlagen vor enorme Herausforderungen.“ Betonte Oberbürgermeister Stefan Schlatterer bei der Preisverleihung in Göppingen.

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